Eine Musikerin, die uns besonders gefesselt hat, ist die russisch-luxemburgische Geigerin Alena Baeva. Wir haben Beethovens Violinkonzert selten so intensiv, so lebendig, so kammermusikalisch mit dem Orchester musiziert gehört wie mit Alena Baeva. Schon mit 16 Jahren gewann sie 2001 den Wieniawski-Wettbewerb. Zahlreiche Preise folgten. Inzwischen hat sich ihre internationale Karriere rasant entwickelt.
Nach der Pause gibt es das Violinkonzert in d-Moll des 13jährigen Felix Mendelssohn. Mendelssohns Eltern hatten in ihrem Gartenhaus in der Leipziger Straße in Berlin die „Sonntagsmusiken“ eingerichtet, eine Konzertreihe, wo die drei hochbegabten Kinder Fanny, Felix und Paul auftreten konnten, zum Teil mit eigenen Werken. Musiker höchsten Ranges wirkten mit unter der Leitung des großen Berliner Geigers Eduard Rietz, Felix` Geigenlehrer und Freund. Für diesen schrieb er das Violinkonzert in d-Moll nach dem Vorbild von Bachs d-Moll Cembalo-Konzert, das Felix so gerne auf dem Klavier spielte, und dessen Fassung für Solovioline im ersten Teil unseres Konzertes zu hören ist.
Ein klangprächtiges (unvollendetes) Jugendwerk von Ignacy Jan Paderewski, einem polnischen Pianisten, Komponisten und Politiker (sogar Ministerpräsident Polens) und die wunderbar seelenvolle Streicherserenade in E-Dur von Edward Elgar beenden dieses außerordentliche Programm.
Dr. Harald Roth
Sinfonietta Cracovia Kammerorchester
Alena Baeva Violine
Maciej Lulek Konzertmeister
- Benedetto Marcello
Introduzione, Aria, Presto für Streicher a-Moll - Johann Sebastian Bach
Cembalokonzert d-Moll BWV 1052R (bearbeitet für Violine) - Wolfgang Amadeus Mozart
Divertimento F-Dur KV 138 - Felix Mendelssohn-Bartholdy
Violinkonzert d-Moll - Ignacy Jan Paderewski
Suite für Streichorchester - Edward Elgar
Serenade e-Moll op. 20
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